Language: German
Veteran environmental journalist Fred Pearce used to think of invasive species as evil interlopers spoiling pristine 'natural' ecosystems. Most conservationists would agree. But what if traditional ecology is wrong, and true environmentalists should be applauding the invaders?
In Die Neuen Wilden, Pearce goes on a journey to rediscover what conservation should really be about. He explores ecosystems from Pacific islands to the Australian outback to the Thames estuary, digs into the questionable costs of invader species, and reveals the outdated intellectual sources of our ideas about the balance of nature. Keeping out alien species looks increasingly flawed. The new ecologists looking afresh at how species interact in the wild believe we should celebrate the dynamism of alien species and the novel ecosystems they create. In an era of climate change and widespread ecological damage, we must find ways to help nature regenerate. Embracing the 'new wild' is our best chance.
Summary in German:
Lange Zeit war Fred Pearces Meinung zu invasiven Arten klar: Bärenklau, Waschbär & Co. gehören nicht nach Mitteleuropa und bedrohen die Tiere und Pflanzen, die hier heimisch sind. Doch was, wenn unsere etablierte Sicht auf Natur und Ökosysteme falsch ist? Was, wenn echter Naturschutz gerade darin besteht, die invasiven Arten willkommen zu heißen?
In seinem neuen Buch begibt sich Fred Pearce auf eine Reise um die Welt. Dabei stößt er auf dramatische Fälle, etwa den der berüchtigten Aga-Kröte, eine der invasiven Tierarten, die Australien in beängstigendem Tempo erobert und einheimische Arten massiv bedrängt. Doch was für Einzelfälle gilt, gilt nicht für die Mehrheit. Die meisten der invasiven Tier- und Pflanzenarten sterben oder werden zu vorbildlichen Einwanderern, in vielen Fällen bereichern sie sogar die Vielfalt der Arten.
Das Buch ist eine streitbare Kritik an einem fremdenfeindlichen, rückwärts gerichteten Naturschutz, der invasive Arten als Schuldige inszeniert, statt sich mit dem Neuen konstruktiv auseinanderzusetzen. Denn gerade in Zeiten sich stark veränderter Ökosysteme und des Klimawandels brauchen wir widerständige Arten, die unsere biologische Vielfalt bereichern – und übernutzte Landschaften regenerieren.