Language: German
This work describes the diverse geology of the German Hunsrück between Koblenz and Trier as well as Bingen and Merzig based on the current state of geological knowledge from 2020.
The Hunsrück is a ridge in the south of the slate mountains on the left bank of the Rhine and consists mainly of clay slate, sandstone and quartzite from the Lower Devonian. Younger Paleozoic rocks are found only on the northwestern margin and near the southeastern margin. Here, in a narrow band, slightly metamorphic layers appear: in small scales, more metamorphic rocks from the pre-Devonian subsoil are inserted into the sequence of layers.
The famous profile of the Middle Rhine between Bingen and Koblenz is shown in detail, as is the right side of the valley, which belongs to the Taunus. New data on the sequence of strata in the Hunsrück are presented here and fitted into the plate tectonic concept. The fossil content of the Hunsrück, including the famous fauna from the roof slates (Hunsrück slate, Bundenbacher slate), is documented and the deposition conditions of the sediments are reconstructed from this.
The numerous ore veins of the Hunsrück are also described. The rocks of the Rotliegend, Triassic and Tertiary eras that cover the edges of the old mountains are also dealt with, as are the valleys with their terraces and the formation of today's landscape, including glacial debris flows and bog formations.
With Geologie des Hunsrücks, a comprehensive, extensive standard work (788 pages) is published for the first time, which is aimed at experts in research and administration as well as at all those interested in geology.
Summary in German:
Das vorliegende Werk beschreibt die vielfältige Geologie des Hunsrücks zwischen Koblenz und Trier sowie Bingen und Merzig auf Basis des aktuellen geologischen Kenntnisstandes von 2020.
Der Hunsrück ist ein Höhenzug im Süden des linksrheinischen Schiefergebirges und besteht überwiegend aus Tonschiefern, Sandsteinen und Quarziten des Unterdevons. Jüngere paläozoische Gesteine finden sich nur am Nordwestrand und nahe dem Südostrand. Hier treten in einem schmalen Streifen gering metamorphe Schichten zutage: in kleinen Schuppen sind stärker metamorphe Gesteine aus dem vordevonischen Untergrund in die Schichtenfolge eingeschoben.
Das berühmte Profil des Mittelrheins zwischen Bingen und Koblenz wird ausführlich dargestellt, ebenso die rechte, zum Taunus gehörende Talseite. Neue Daten zur Schichtenfolge im Hunsrück werden hier vorgestellt und in die plattentektonischen Vorstellungen eingepasst. Der Fossilinhalt des Hunsrücks, darunter die berühmte Fauna aus den Dachschiefern (Hunsrückschiefer, Bundenbacher Schiefer), wird dokumentiert und daraus die Ablagerungsbedingungen der Sedimente rekonstruiert.
Auch die dort zahlreichen Gangerze des Hunsrücks werden beschrieben. Die das alte Gebirge randlich überdeckenden Gesteine des Rotliegenden, der Trias und des Tertiärs werden ebenfalls behandelt, desgleichen die Täler mit ihren Terrassen und die Entstehung der heutigen Landschaft bis hin zu eiszeitlichen Schuttströmen und Vermoorungen.
Mit der Geologie des Hunsrücks erscheint erstmalig ein umfassendes, umfangreiches Standardwerk (788 S.), das sich sowohl an Fachleute in Forschung und Verwaltung als auch an alle geologisch Interessierten richtet.
Vorworte v
Teil 1: Einführung 1
Teil 2: Der Hunsrück als Teil des Rhenoherzynischen Beckens (Rheinischer Trog) – Erdgeschichtliche Entwicklung von Devon bis Unterkarbon 14
Teil 3: Die variszische Tektogenese im Hunsrück 260
Teil 4: Die Entwicklung im Oberkarbon und Perm 504
Teil 5: Der Hunsrück als Teil der Rheinischen Insel (Trias bis Alttertiär) 597
Teil 6: Der Hunsrück als Teil der Rheinischen Masse (Jungtertiär bis heute) 653
Liste der Abkürzungen 718
Literaturverzeichnis 719
Fossilregister 769
Ortsregister 775
Sachregister 784